Katastrophenschutz und Notfallplanung

Viele Katastrophen in den vergangenen Monaten und Jahren, wie im Kraichgau oder dem Ahrtal machen es notwendig, dass sich eine Gemeinde Gedanken über eine ernste Einsatzlage macht. Auch wenn Weisenbach glücklicherweise in den vergangenen Jahren von extremen Hochwässern, schlimmen Unwettern sowie länger andauernden Stromausfällen verschont geblieben ist, sind auch wir nicht vor Ereignissen oder sonstigen Einsatzlagen sicher. Im Landkreis Rastatt ist man bereits seit längerer Zeit dabei, die Stäte und Kommunen in die Pflicht zu nehmen, solche Einsatzpläne zu entwickeln, um auf ernste Situation gewappnet zu sein.

Deshalb hat die Gemeinde bereits im Herbst letzten Jahres begonnen mit dem Büro Steinbrink ein Katastrophenschutzkonzept für die Gemeinde Weisenbach zu entwickeln (wurde im Gemeindeanzeiger berichtet). Dieses umfasst einen Allgemeinen Katastropheneinsatzplan, teinen Katastropheneinsatzplan speziell für Stromausfall sowie eine Dienstordnung für den Verwaltungsstab.
Während unsere Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Weisenbach für die gewöhnlichen Einsatzlagen bestens gerüstet und organisiert sind, betrifft dies außergewöhnliche und extreme Einsatzlagen, bei denen es erforderlich ist, dass die Verwaltung mit einem Verwaltungsstab die Freiwillige Feuerwehr unterstützt. Hierbei besteht der Verwaltungsstab aus der Behördenleitung und drei Verwaltungsstabsbereiche. Verwaltungsstabsbereich 1 deckt dabei die Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Gesundheitswesen, Öffentlichkeitsarbeit, Gesundheitswesen etc. ab. Verwaltungsstabsbereich 2 betrifft die Lage und Dokumentation. Verwaltungsstabsbereich 3 ist für den Technischen Bereich, wie Bauhof, Maschineneinsatz, Forst etc. zuständig.

Ende März hat eine erste Einsatzlagen-Übung gemeinsam mit dem Stab der Verwaltung, der Freiwilligen Feuerwehr und andere Blaulichtorganisationen stattgefunden. Hier wurde aufgezeigt, wie man zusammenarbeitet kann und was im Katastrophenschutzkonzept noch weiterentwickelt werden musste. Mehrere Besprechungen haben mit der Feuerwehr stattgefunden und durch den Austausch miteinander wurde ein gesamtes Konzept auf unsere Gemeinde zugeschnitten und entwickelt, auch wenn dieses immer neu angepasst und aktuell gehalten werden muss. Geplant sind im Weiteren auch jährliche gemeinsame Übungen mit der Freiwilligen Feuerwehr außerhalb der jährlichen Hauptübungen.

Doch nicht nur die Gemeinde sollte auf einen Notfall vorbereitet sein, auch die Bürgerinnen und Bürger können etwas tun, um sich und ihr zu Hause für den Notfall zu rüsten. Aus diesem Grund wurden in den letzten Wochen, zugeschnitten auf unser Katastrophenschutzkonzept, zwei Flyer für die Bürgerinnen und Bürger entwickelt. Diese sind in der Mitte dieses Gemeindeanzeigers eingeheftet und können herausgetrennt werden. Über die Homepage können die Flyer der Gemeinde, aber auch die weiteren Broschüren des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (BBK) und Katastrophenhilfe herunterladen werden.

Auch wenn wir hoffen, dass wir es nicht benötigen, sind doch die Weichen gestellt und gemeinsam mit unserer Freiwilligen Feuerwehr und den anderen Blaulichtorganisationen werden wir das bestmögliche im Einsatzfall für unseren Bürgerinnen und Bürger tun.