Chronik

1952 - 1955

1952 Die Hangstraße in Au wird gebaut.
7. Oktober:Erster Kostenvoranschlag für ein Schwimmbad wird mit 176.399 DM ermittelt. Der Kostenvoranschlag beinhaltet die reinen Baukosten für die Schwimmbecken, die Gebäude, die Ausstattung, die Begrünung und die Umzäunung.

16. Oktober: Der Weisenbacher Gemeinderat genehmigt einen Vorentwurf von Dipl.-Ing. Max Goller aus Gernsbach zum Bau eines Schwimmbades. Er wird beauftragt, Planungsunterlagen für das wasserpolizeiliche und baupolizeiliche Genehmigungsverfahren anzufertigen.

6. November: Die staatliche Lebensmittelanstalt Karlsruhe führt eine Wasseruntersuchung durch und stellt fest, dass das Wasser des Latschigbaches von einer außerordentlichen Qualität ist und sich vorzüglich als Badewasser eignet.

1953 Das Gebäude für den Kindergarten in Au zwischen Hang- und Rathausstraße (frühere Sparkasse) wird gebaut.
Wiederbeginn des Fremdenverkehrs in Weisenbach. Erste Verträge mit Reisebüros werden abgeschlossen.
Die katholische Kirchengemeinde Weisenbach baut ein Gebäude an der Weinbergstraße (Schwesternhaus) in dem der Kindergarten untergebracht wird.
1. Januar: Die selbständige Pfarrei der evangelischen Kirche Forbach-Weisenbach wird bestätigt.
Die Turnhalle des Turnverein Weisenbach an der Jahnstraße wird gebaut.
1954 Die Weinbergstraße bis zur Abzweigung "Kilbäckerstraße" und "Im Viertel" wird gebaut. Die evangelische Kirche auf einem Fels südlich von Weisenbach wird gebaut.
21. Februar: Die Gemeinde Au schreibt an das erzbischöfliche Ordinariat, um die Genehmigung für einen Kirchenbau zu bekommen.
4. September: Nach entsprechender Ausschreibung wird mit der Firma Karl Reif, Bauunternehmung aus Forbach-Gausbach, ein Vertrag zum Neubau des Latschigbades in Weisenbach abgeschlossen. Gebaut wird ein Schwimmbecken mit einer Größe von 50 x 15 m und einem Wasservolumen von ca. 1.400 cbm, ein Nichtschwimmerbecken mit einem Volumen von ca. 350 cbm sowie ein Planschbecken für Kinder. Um auch bei starkem Wasserverbrauch nicht zuviel Wasser dem Latschigbach entnehmen zu müssen, wird zusätzlich ein Vorhaltebecken mit einem Volumen von ca. 60 cbm gebaut.

Das neue Latschigbad

aus Richtung Osten

aus Richtung Süden

15. Dezember: Die Belzer-Holtzmann-Stiftung wird anlässlich der Weisenbacher Festwoche vom 28. August bis 5. September 1954 "Handwerk und Heimat" zum Gedenken an die beiden großen Söhne Weisenbachs, Baumeister Johann Belzer und Kommerzienrat Eugen Ludwig Holtzmann, ins Leben gerufen. Hauptinitiatoren sind Dr. Josef Großmann und Franz Josef Holzapfel. Gründer sind 21 selbständige Handwerksmeister.
Weitere Gründungsmitglieder sind die Gemeinde Weisenbach sowie die beiden hiesigen Industriebetriebe, Firma E. Holtzmann & Cie. AG und die Firma Katz-Werke AG, Werk Weisenbach. Die Belzer-Holtzmann-Stiftung verleiht im 3jährigen Turnus den Belzer-Holtzmann-Preis und den Franz-Holzapfel-Preis. Der Hauptpreis besteht aus einem Geldpreis und einer Ehrengabe, die übrigen Preise aus einer Geldgabe. Sämtliche Geldpreise sind zweckgebunden und können nur bei nachgewiesener beruflicher Weiterbildung verwendet werden. Der Sitz der Geschäftsstelle ist das Rathaus Weisenbach.
1955 Die durch die Kriegseinwirkungen zerstörte Murgbrücke in Weisenbach wird neu gebaut. Der Belzer-Holtzmann-Preis wird erstmals verliehen.
26. Juni: Das Weisenbacher Latschigbad wird um 14:00 Uhr eröffnet. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund 300.000 DM. Die erste Saison dauert bis Ende September. Die alkoholfreien Getränke sowie die Zuckerwaren werden vom ersten Bademeister Theodor Strobel persönlich verkauft (Gemeindeanzeiger 32/05)

Das Latschigbad wird mit Sprüngen vom 3-Meter-Brett eröffnet

Zahlreiche Bürger von Weisenbach sind bei der Eröffnungsfeierlichkeit anwesend.

Die Badesaison hat begonnen

Bis zur Eröffnung des Schwimmbades wurde in der Murg gebadet, und zwar:
im Stauwehr der Firma Katzwerke oberhalb der Eisenbahnbrücke
im Kanal der Firma Holtzmann
in der "Eichelwoog" unterhalb vom Bahnhof Au
im Brandweiher Obertsrot und ab 1952 im Schwimmbad Obertsrot.
Lehrer Hatz, der in Au unterrichtete, beginnt schon 1934 bis 1940 gezielt mit dem Schwimmunterricht in der Murg, für die Jugendlichen und Erwachsenen aus Weisenbach und Au.
14. August: Erster Spatenstich zum Bau der Auer Kirche.

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