Sanierung der Sporthalle beginnt in wenigen Wochen
Groß war die Freude als 1978 in Weisenbach im Gewann Sennel die Sporthalle eingeweiht werden konnte. Diese wurde über Jahrzehnte hinweg von der Schule und den Sport treibenden Vereinen rege genutzt. Auch die kulturellen Vereine fanden damals in den Vereinsräumen im Untergeschoss Übungsräume. Zudem werden Umkleideräume und die Duschen auch von den Nutzern der 1996 eingeweihten Sportanlagen genutzt.
Doch die Halle ist trotz pfleglichem Umgang durch die Nutzer und einem wachsamen Auge der jeweiligen Hausmeister in die Jahre gekommen. Die Gebäudetechnik entspricht nicht mehr dem heutigen Standard und die Wärmedämmung genügt keinesfalls den heutigen Ansprüchen. Bereits seit geraumer Zeit befassen sich daher Gemeinderat und Verwaltung mit dem Thema Sanierung der Sporthalle. Für den Bereich Hochbau hat das Architekturbüro Wörner die Sanierungsplanung vorbereitet, für den Bereich Gebäudetechnik das Büro ISUF.
Die fortgeschriebene Planung und Kostenberechnung summiert sich auf Gesamtkosten in Höhe von 2.157.000 Euro - ein stolzer Betrag, welchen die Gemeinde Weisenbach nicht ohne entsprechende Zuschüsse finanzieren kann. Nachdem im Mai des vergangenen Jahres ein Zuschuss aus Sportfördermittel in Höhe von 356.000 Euro bewilligt wurde, konnte die Planung weiter vorangetrieben werden. Der Gemeinderat hat im Oktober 2014 die Ausschreibung der Baumaßnahme beschlossen. Bei Gesamtkosten von 2.157.000 Euro rechnet man neben dem Zuschuss aus Sportfördermitteln von 356.000, mit einem Zuschuss aus Landessanierungsmitteln für die Mehrzweckräumlichkeiten im Untergeschoss in Höhe von ca. 118.000 Euro, einem Bafa-Zuschuss von 2.000 Euro und einem Tilgungszuschuss für eine beabsichtigte Kreditaufnahme bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau in Höhe von 87.500 Euro, noch mit einem Ausgleichsstockzuschuss in Höhe von rund 478.000 Euro. Nach Abzug all dieser erhofften Zuschüsse bleibt für die Gemeinde ein eigener Anteil von rund 50%, nämlich 1.115.000 Euro. Zur Finanzierung dieses Eigenanteils soll bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau ein äußerst zinsgünstiger Kredit in Höhe von 700.000 Euro aufgenommen werden, zu welchem es den genannten Tilgungszuschuss in Höhe von 87.500 gibt.
Nachdem der Gemeinderat in der Sitzung vom 15. Oktober 2014 die Ausschreibung der Sanierungsarbeiten beschlossen hat, konnten in der vergangenen Sitzung die Gewerke Gerüstbauarbeiten, Abbruch- und Rückbauarbeiten, Maurerarbeiten, vorgehängte hinterlüftete Ziegelfassade, Klempnerarbeiten, Zimmer- und Holzbauarbeiten, Wärmedämm-Verbundsysteme, Verglasungsarbeiten und Tischlerarbeiten vergeben werden. Entsprechend den VOB-Vorgaben wurden die Aufträge jeweils an die preisgünstigsten Anbieter, welche im Rahmen der öffentlichen Ausschreibung auch ihre Leistungsfähigkeit nachweisen müssen, vergeben. Erfreulich dabei war, dass sich die Gesamtkosten der ausgeschriebenen Gewerke laut Kostenberechnung auf rund 732.500 Euro beliefen, die Vergabesumme jedoch lediglich auf ca. 561.000 Euro, sodass man gegenwärtig um rund 171.500 Euro unter der Kostenberechnung liegt. Weitere Auftragsvergaben werden in den kommenden Sitzungen des Gemeinderates erfolgen.
Mit den Arbeiten soll Anfang März begonnen werden. Sie werden sich bis voraussichtlich in den Herbst hinein ziehen. Wenn im März mit den Arbeiten begonnen wird, geht es zunächst an den Abbruch der Außenfassade und die Mehrzweckräumlichkeiten im Untergeschoss, welche dann nicht mehr von den Vereinen genutzt werden können. Ab Anfang April wird dann in der gesamten Sporthalle gearbeitet, so dass diese der Schule und den Sport treibenden Vereinen für einige Monate nicht mehr zur Verfügung steht. Mit den Vereinen wurden bereits Gespräche geführt und teilweise auch schon Ausweichmöglichkeiten gefunden. Weiter Gespräche sind in den kommenden Wochen noch vorgesehen.
Wenn dann alle Handwerker in der Sporthalle tätig sind, dürfte eine emsige Betriebsamkeit herrschen. Doch mit Abschluss der Arbeiten im Herbst dieses Jahres wird der Schule, den Sport treibenden und den kulturellen Vereinen eine umfassend sanierte Halle zur Verfügung stehen, welche gebäudetechnisch und energetisch auf dem neuesten Stand ist.
